Was passiert, wenn künstliche Intelligenz deine Stimme imitiert, dein Gesicht nutzt und dir Handlungen unterstellt, die du nie begangen hast?
LeBron James liefert gerade eine knallharte Antwort: Er geht rechtlich gegen genau so etwas vor – gegen KI-generierte Deepfakes, die ihn auf absurde und teilweise verstörende Weise darstellen.
Und damit sendet er ein deutliches Signal: Schluss mit dem digitalen Wilden Westen.

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Inhaltsverzeichnis
LeBron James ist nicht einfach irgendein Promi. Er ist ein globales Gesicht, eine Marke. Genau deshalb trifft es besonders hart, wenn ein KI-Tool wie „Interlink AI“ von der Firma FlickUp beginnt, Deepfake-Videos von ihm zu verbreiten.
Manche sind harmlos – wie ein Clip, in dem er mit einem schwangeren Bauch zu sehen ist. Andere aber überschreiten klar jede Grenze.
Ein Video schockiert besonders: Der Rapper Sean „Diddy“ Combs greift darin den Basketballstar Stephen Curry in einem Gefängnis an, während LeBron angeblich tatenlos zusieht.
Auf Instagram hat dieses Video über 6,2 Millionen Aufrufe erreicht. Die Wirkung? Gigantisch. Die Empörung? Nachvollziehbar.
Mehr dazu findest du direkt im Artikel über LeBrons Kampf gegen virale KI-Videos.
FlickUp in der Defensive – und plötzlich kleinlaut
Der Mann hinter FlickUp, Jason Stacks, bekam es nach einer Unterlassungsaufforderung mit der Angst zu tun. Er entfernte alle realistisch dargestellten Personen aus seinem Tool. Seine Reaktion? Kurz, panisch und ehrlich: „I’m so f**ked.“
Diese Szene wirkt fast wie aus einem Film. Aber sie zeigt deutlich: Es braucht rechtliche Leitplanken, wenn Technologie anfängt, Realität zu fälschen und Persönlichkeitsrechte zu missachten.
Details zur juristischen Strategie findest du im Bericht über rechtliche Schritte gegen KI-generierte Deepfakes von NBA-Stars.
LeBron steht nicht allein – Promis gegen KI-Missbrauch
LeBron ist nicht der Einzige, der die Reißleine zieht. Taylor Swift wurde Opfer von KI-generierter Pornografie. Scarlett Johansson wehrt sich gegen unautorisierte Werbung mit ihrem Gesicht. Steve Harvey äußerte sich offen über die ethischen Gefahren solcher Technologien.
Was all diese Fälle gemeinsam haben? Sie sind ein Weckruf. Denn wenn selbst Weltstars machtlos gegen KI-Fakes sind – was bedeutet das für dich oder mich?
Die Herausforderungen, vor denen Stars wie LeBron stehen, werden im Beitrag über KI-Manipulation im öffentlichen Raum noch tiefer beleuchtet.
Die Politik reagiert – aber reicht das?
Immerhin: In den USA formieren sich rechtliche Antworten. Mit dem „Take It Down Act“ sollen nicht einvernehmliche intime Inhalte strafrechtlich verfolgt werden können. Der „NO FAKES Act (PDF)“ schützt Stimmen vor Nachahmung. Und der „Content Origin Protection and Integrity Act“ setzt auf Transparenz bei KI-generierten Inhalten.
Klingt gut, oder? Aber der Weg ist noch weit. Solche Gesetze müssen schnell, konkret und international durchgesetzt werden. Denn das Problem endet nicht an Landesgrenzen.
Du kannst hier mehr darüber erfahren, wie die NO FAKES-Initiativen Prominente schützen sollen.
Deepfakes – Spielerei oder digitale Zeitbombe?
Die KI-Technologie entwickelt sich rasant. Was früher als Spielerei abgetan wurde, hat längst das Potenzial, Leben zu zerstören. Falsche Informationen, gefälschte Aussagen, manipulierte Bilder – das Vertrauen in das, was wir sehen und hören, steht auf dem Spiel.
Und wenn jemand wie LeBron James, der Millionen Menschen inspiriert, zum Ziel solcher Machenschaften wird, sollte uns das wachrütteln. Deepfakes sind keine lustige Spielerei. Sie sind digitale Masken, hinter denen sich Manipulation und Rufmord verstecken.
Weitere schräge Beispiele, wie etwa das Video von LeBron mit Babybauch, zeigen, wie schnell Fantasie zur falschen Realität werden kann.