Wer an Hauskauf denkt, der geht meistens davon aus, dass eine Immobilie über einen Immobilienmakler gekauft werden muss. Die finanzielle Notlage vieler Hausbauer bringt es aber mit sich, dass diese ihre finanziellen Verpflichtungen nicht mehr leisten können und deren Häuser dann durch eine Zwangsversteigerung zum Kauf angeboten werden.
Hauskauf durch Zwangsversteigerung ist dabei meistens preiswerter als der Kauf eines Hauses über einen Makler. Der Hauskauf durch Zwangsversteigerung kann also zum absoluten Schnäppchen werden. Der Ersteigerer sollte jedoch gut vorbereitet in eine Zwangsversteigerung gehen.
Um ein Haus durch eine Zwangsversteigerung kaufen zu können, muß man sich erst mal über entsprechende Möglichkeiten informieren. Über bevorstehende Versteigerungen von Häusern informieren die Kommunen kostenlos.
Der Hauskauf durch Zwangsversteigerung läuft aber komplett anders ab als eine Auktion bei Ebay oder ähnlichen Auktionshäusern. Es gibt oft mehrere Termine bei der Hausversteigerung. Der erste Termin führt oft nicht zum Ergebnis. Sollte das höchste Gebot für das Haus unter 50 Prozent des Schätzwertes liegen, so kommt es zu einem zweiten Termin.
Beim zweiten Termin kann man beim Hauskauf durch Zwangsversteigerung dann wirklich günstig das eigene Traumhaus erwerben. Das liegt daran, dass die Bietgrenzen gegenüber dem ersten Termin gefallen sind. Nachdem geboten wurde fällt der Zuschlag. Dieser ist jedoch erst rechtskräftig, wenn das Gebot offiziell anerkannt wurde. Sobald die Versteigerung offiziell beendet wurde, ist man Eigentümer der Immobilie. Der Ersteigerer muss das erworbene Haus nun sofort versichern und die Zinsen auf den Ersteigerungsbetrag zahlen. Das Gericht legt dann einen Verteilungstermin fest. Bis zu diesem Zeitpunkt muss der Ersteigerer die fällige Kaufsumme bezahlt haben.
Beim Hauskauf durch Zwangsversteigerung muss die Finanzierung der Wunschimmobilie schon vorher geregelt sein und der Ersteigerer muss sich eine Obergrenze der Ersteigerungssumme setzen.